Wie wird er wohl aussehen, der Campus der Zukunft? Werden wir alle zu Hause vor unseren Laptops in Online-Kursen sitzen? Werden wir unter Bäumen in einem begrünten Campusgarten zusammen studieren? Welche Werte und welches Wissen werden uns in Zukunft vermittelt? Wie wird die künstliche Intelligenz unser Studium verändern oder sogar ersetzen? Oder werden wir Wissen von Menschen für eine positive Gemeinschaft immer brauchen?
Niemand weiß, wie der Campus der Zukunft aussehen wird, aber wenn wir unsere Zukunft mitgestalten wollen und nicht alles dem Zufall, der Politik oder dem technologischen Fortschritt überlassen wollen, müssen wir über den Tellerrand oder eben über den Rahmen des Plakates schauen.
Mit meinem Plakat möchte ich zum „Groß denken“ animieren. Zum mutig sein. Dazu, sich nicht immer mit dem Gewohnten zu frieden zugeben und aktiv zu werden.
Lena
BotheHochschule Niederrhein
Die Hochschule ist mehr als nur ein Ort, an dem wir lernen. Sie ist ein Ort der Begegnung, der Kreativität und der Mitgestaltung. Ein Ort, an dem Ideen geboren werden und Theorie auf Praxis trifft. ?Unser »Campus der Zukunft« braucht unsere Initiative. Jetzt ist die Zeit, Verantwortung zu übernehmen, Nachhaltigkeit neu zu denken und echte Veränderungen anzustoßen. Gemeinsam lassen wir das Campusleben aufblühen.
Julia
NiemeyerHochschule Niederrhein
Johannes Mechler geb. am 30.08.95 in Heidelberg, lebt in Köln und studiert im Master an der Köln International School of Design. Neben dem Studium und der Arbeit als Art Director bei der Kölner Marketing Agentur fine lines hat er sein eigenes Projekt noplace gegründet, in dessen Namen er Ausstellungen, Talks und Workshops organisiert.?Es ist jedes Mal eine Herausforderung auf einer limitierten Fläche mit dem Fokus auf Schrift/ Fotografie/ lustration oder der Kombination all dieser, Informationen ansprechend und verständlich darzustellen. Das beste Gefühl ist, wenn man durch die Stadt läuft und seine eigenen Plakate im Stadtbild entdeckt–wie eine fremd-kuratierte Ausstellung. In der postdigitalen Welt in der wir leben, ist das Analoge ein mit Nostalgie belegter Freiraum der für viele Inspiration, Reflexion und auch Erholung bedeutet. Wir müssen lernen uns diese Freiräume zu schaffen.
Johannes
MechlerKöln International School of Design (KISD)
Ich bin der Überzeugung, dass Lernorte der Zukunft vor allem global vernetzt, offen und möglichst barrierefrei sein müssen. Sie sollten den Wandel aktiv mitgestalten und Neuem gegenüber aufgeschlossen sein. Bildung wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Mein Plakat greift diese Themen auf, arbeitet bewusst mit symbolischer Bildsprache und ist im Stil digitaler Buttons gestaltet – als Sinnbild für den technologischen Wandel.
Paul
RingFachhochschule Bielefeld
„Campus der Zukunft?“ – mein Plakat lädt dazu ein, unseren Lern- und Lebensraum kritisch zu hinterfragen und neu zu denken. Die Figur aus Dingen des Alltags; Lernmaterialien, Technik, Symbole der Kommunikation – zeigt, wie komplex, vielfältig und dynamisch unser Studium heute ist. Doch wie sieht der Campus morgen aus? Bleibt der Mensch im Zentrum? Der Campus der Zukunft muss mehr sein als nur digital: Er ist sozialer Treffpunkt, Raum für Kreativität, Offenheit und Nachhaltigkeit. Mit meinem Entwurf möchte ich Denkanstöße geben, wie wir Studium, Gemeinschaft und Innovation sinnvoll zusammenbringen – für eine Bildung, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Haltung formt. Gleichzeitig bleibt offen: Wie wird der Campus wirklich sein? Die Figur auf dem Plakat nimmt bewusst eine nachdenkliche, fast fragende Haltung ein – als Einladung zum Mitdenken.
Lara
EbertHochschule Macromedia, University of Applied Sciences– Campus Freiburg
„Time Is Pixelated“ visualisiert, wie unsere Wahrnehmung von Zeit auf dem Campus der Zukunft zunehmend digital fragmentiert wird. In einer Welt ständiger Informationsflüsse und virtueller Lernräume verliert Zeit ihre lineare Struktur und wird zu einem Mosaik aus Momenten – wie Pixel auf einem Bildschirm. Mein Plakat lädt dazu ein, über den Umgang mit Zeit im digitalen Hochschulalltag nachzudenken: Wie organisieren wir Lernen, Pausen, Austausch – wenn alles gleichzeitig und überall sein kann?
Flavia
NavarroHochschule Darmstadt
Was wäre, rein theoretisch, wenn es zu einem Zeitpunkt in der Zukunft keine künstliche Intelligenz mehr gäbe? Der Mensch hat sich und seinem Alltag über einen langen Zeitraum etwas zu eigen gemacht, sich an diesen Begleiter gewöhnt und gelernt sich darauf zu verlassen. Er greift vor sich und die sonst so treue Hand ist nicht mehr da, stattdessen fasst er ins Leere, umgeben von Überforderung. Könnte das Designstudium zukünftig durch die wachsende Präsenz künstlicher Intelligenz als weniger sinnvoll oder wert gelten, wenn Teile oder ganze Werke nur eigenständig geprompted und an sich genommen, anstatt zu einem Großteil oder auch ganz und gar in eigener Schmiede kreiert zu werden? Hat man möglicherweise einen Teil seiner gestalterischen und generellen Autonomie verloren? Sind wir noch zu retten?
Emma
KonradHochschule Mannheim
U & AI
Künstliche Intelligenz ist längst Teil des Studienalltags – als Tool, Sparringspartnerin oder Ideengeberin. Doch mit der wachsenden Integration stellen sich auch grundlegende Fragen: Wie verändert sich unser Lernen, wenn AI ständig mitdenkt? Was gewinnen wir – und was geht vielleicht verloren?
Laura
MarkertUniversität der Künste Berlin
Damit der Campus auch in Zukunft ein Ort des freien Denkens und der Vielfalt sein kann, müssen wir uns aktiv gegen rechte Hetze und eine Politik der Ausgrenzung wehren.
Theodor
SchäferStaatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
In unseren Bildschirmen wächst eine neue Ordnung heran – sie ist schnell, logisch, effizient. Texte schreiben sich wie von selbst, Gedanken fließen algorithmisch. Doch während die Worte sich mehren, verstummt etwas anderes. Die Kaffeetasse bleibt unberührt, der Platz nebenan leer. Das Plakat ist ein Blick auf eine Welt, in der Effizienz wächst, aber Nähe schwindet.
Niklas
BrungsKöln International School of Design (KISD)
Unsere Generation wird ständig mit Botschaften über die bevorstehende Rolle Künstlicher Intelligenz (KI) in unserer Zukunft konfrontiert. Zukunftsdebatten drehen sich zunehmend um KI – während ein weitaus dringenderes Thema in den Hintergrund gerät: der Klimawandel. Denn auch unsere Zukunft wird durch den Klimawandel unwiderruflich geprägt. Dieses Poster soll daran erinnern, dass die Zukunft der KI unmittelbar mit dem Klimawandel verbunden ist. Der Energie- und Wasserbedarf für KI ist enorm, was Emissionen erhöht und die Wasserknappheit verschärft. Auf der anderen Seite gefährden steigende Meeresspiegel und Temperaturen die Leistungsfähigkeit von KI. Wer über die Zukunft von KI spricht, muss daher auch thematisieren, wie sie zum Klimawandel beiträgt – und wie sie zugleich davon betroffen ist.
Michelle
O´SheaHochschule Bremerhaven
Studieren verändert sich, nicht freiwillig, sondern durch die Folgen menschlichen Handelns. Wenn wir heute über die Zukunft der Hochschulen sprechen, denken wir an Digitalisierung, KI und Innovation. Die größte Herausforderung hat jedoch bereits begonnen.
Die Klimakrise ist längst keine ferne Bedrohung mehr. Steigende Meeresspiegel und extreme Wetterereignisse sind Entwicklungen, die unser Studium grundlegend verändern werden. Was heute noch wie eine absurde Zukunftsvision wirkt, könnte schon bald unser Alltag sein.
Die Frage ist somit nicht mehr, ob sich unser Studium verändern wird, sondern wie und unter welchen Bedingungen wir in Zukunft überhaupt noch lernen können.
Mit meinem Plakat möchte ich diese Zukunft auf eine überspitze, aber mögliche Weise zeigen und zum Nach- und Vorausdenken anregen.
Merle
von ForstnerHochschule Bremerhaven
Mein Plakat “Wegweiser der Zukunft” spielt mit der Idee eines zukünftigen Campus, an dem neue Technologien und innovative Lernformen selbstverständlich geworden sind. Humorvoll und zugleich visionär weist das Plakat auf eine Welt hin, in der VR-Bibliotheken, 3D-Druck-Mensen und Hologramm-Vorlesungen zum Alltag gehören. Der Campus wird hier zum Spiegel gesellschaftlicher und v.a. technologischer Entwicklungen.
Milla
KirmseHochschule Bremerhaven
Mein Poster zeigt eine visionäre Darstellung eines zukünftigen Hochschulcampus. Der Campus wird digital durch ein VR-Headset gezeigt, den man als digitale Version von sich selbst betreten kann. Das Poster soll zum Nachdenken anregen: Wie wollen wir lernen und leben? Es stellt nicht nur technische Entwicklungen in den Vordergrund, sondern auch die Frage, wie wir als Gesellschaft in dieser Zukunft miteinander vernetzt sind und ob die menschlichen Beziehungen es aushalten.
Besonders wichtig war es mir, dass man sich selbst in diese Situation hineinversetzen soll und überlegt, ob man diese Zukunft für positiv hält oder eher nicht.
Ana-Maria
ChatzipapaMD.H Mediadesign Hochschule—Campus Berlin
In meinem Plakat „Cyber Uni“ habe ich mir vorgestellt, wie Lernen sich anfühlen könnte, wenn es nicht nur um Wissen, sondern um Verantwortung und Verbundenheit geht. Der Rucksack als Aquarium steht sinnbildlich für einen Campus, den man mit sich trägt – lebendig, durchsichtig, voller Möglichkeiten. Ein Ort, der nicht nur Input liefert, sondern Raum gibt, um sich selbst und die Welt besser zu verstehen.
Lucio
LindhammerIU International University of Applied Sciences—Berlin
Wegen der Erderwärmung wird es in Zukunft wahrscheinlich keinen Platz mehr für uns Menschen auf der Erde geben. Aber vielleicht haben wir bis dahin einen anderen Weg gefunden, im Universum zu überleben. Ich hoffe, dass wir Design-Student*innen auch dann noch kreative Kurse belegen können – und wer weiß, vielleicht ist unser Campus der Zukunft dann ja sogar das Weltall.
Maria Victoria
LiborFachhochschule Münster
//Neural link established. Beginning orientation sequence…
*Welcome* to tomorrow’s academy, where the only disability is closed-mindedness, and freedom isn’t just an ideal – it’s the fundamental architecture of learning itself.
This is education unshackled from the corporate towers of the past. No student debt-chains. No ivory tower hierarchies. No authentication protocols that exclude based on biological lottery. The campus exists as a commons, funded by the very technologies its free minds create and share.
Open for collaboration: krsolovev@gmail.com
Kirill
SolovevKöln International School of Design (KISD)
Das Wir steht im Vordergrund – bei allem, was wir auf unserem Campus gestalten und verändern wollen. Ohne uns gibt es keinen Campus. Deshalb sollten wir unterstützt werden und uns gegenseitig unterstützen, damit er bestehen bleibt und alle in ihrem Studienalltag davon profitieren.
Es ist ein sowohl positiver als auch kritischer Appell an den Campus. Wir gemeinsam sind stark und können Dinge verändern. Ohne Wir fällt alles auseinander, und die Lebensqualität leidet darunter.
Also lasst uns zusammenhalten und gemeinsam einen Campus der Zukunft gestalten.
Nyaz
SchmittHochschule Mannheim
Dieses Plakat ist mein Versuch, die Frage zu beantworten, wie der ideale Campus aussehen könnte – durch die Reflexion seines Gestaltungsprozesses. Die Wahl der Instrumente und Methoden ist ein wesentlicher Bestandteil des Ergebnisses, deren Vielfalt die Vielschichtigkeit des Projekts widerspiegelt.
Technologien eröffnen neue Wege für Effizienz und Kreativität, bringen aber auch zusätzliche Komplexität mit sich. Optimiert durch KI, verwirrt durch die Möglichkeiten – das Aussehen des Campus der Zukunft liegt irgendwo zwischen Fortschritt und Herausforderung.
Ivanna
HurinaUniversität der Künste Berlin
Die Vorlesungsreihe Computational Glottogony ist eines von vielen Modulen des fiktiven Instituts für KI-Linguistik.
Die unterschiedlichen Tokenisierungsmethoden der Large Language Models haben im Laufe der Zeit zur Entstehung eigenständiger KI-Dialekte geführt. Wie bereits aus der zeitgenössischen Linguistik bekannt, resultiert daraus eine Vielzahl an KI-Kulturen, die es gründlichst zu erforschen gilt.
Neben der Ankündigung einer fiktiven Vorlesung visualisiert das Plakat die häufigsten Tokenisierungsstrategien anhand der Metapher eines Synthesizers.
Franka
NowakBurg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Ein kalter lebloser Betonbau, vernetzt und verkabelt. Eine Schwarmintelligenz. Eine Visualisierung meiner Sorgen.
80kg Beton, Schlagbohrer, Kabel.
Justin
WidmannStaatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Das Poster stellt den Campus der Zukunft als einen offenen, weiten Raum dar, der viel Platz für Neugier bietet. In einer Zeit des ständigen Wandels wird Neugier als zentrale Kraft verstanden, die neue Perspektiven, Weiterentwicklung und kreatives Denken ermöglicht.
Hannah
ScholzMedia University of Applied Sciences (MU)
Envisions an educational landscape where innovation, accessibility, and personalized growth are paramount, preparing individuals to thrive in an ever-evolving world.
Orkhan
HasanovMD.H Mediadesign Hochschule—Campus Berlin
Ich versuche, das Leben optimistisch zu sehen – deshalb ist der Campus der Zukunft für mich ein Ort, den Studierende mit Leidenschaft für ihren Beruf und Selbstvertrauen als Fachkräfte verlassen.
Das ist nur möglich, wenn Universität und Studierende zusammenwirken und einander formen: Die Studierenden verändern den Ort, und der Ort verändert sie. In der Geschichte gab es bereits viele solcher Beispiele. Deshalb zitiere ich visuell das Bauhaus – eine Schule, die der Welt zahlreiche herausragende Fachleute und kreative Köpfe hervorgebracht hat. Ein Ort, der gleichzeitig von seinen Studierenden geprägt wurde und sie selbst geprägt hat.
Dariia
VasilegaHochschule Hannover
Vanessa
HerbertStaatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Tamara
SchösserHochschule Mannheim
»Zwerge auf den Schultern von Riesen« besagt ein Sprichwort und genau das sollten wir als Studierende auf dem idealen Campus der Zukunft sein. Er soll uns das Erfahrungsreichtum uns vorausgegangener Menschen vermitteln, uns darüber hinausblicken lassen und zum eigenständigen Denken anhalten.
Fortschritt
die Möglichkeiten geben unseren eigenen
Das Erfahrungsreichtum uns vorausgegangener Menschen nutzen und unseren eigenen Teil für die nachfolgenden beizusteuern.
Angehalten zum eigenständigen Denken
Charlotte
BartelsHochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung
Kathrin
KriegerStaatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Die Zukunft des Campus ist keine Glückssache.
Der Glückskeks steht sinnbildlich für die Neigung, sich Hoffnung zu machen, statt Verantwortung zu übernehmen. Auch wenn Zukunft ungewiss ist, erschafft sie sich nicht von allein. Sie entsteht durch Entscheidungen, Einsatz und Zusammenarbeit.
Gerade im Bildungskontext genügt es nicht, nur über Ideen zu sprechen. Es braucht den Willen zur Umsetzung.
Mein Plakat hinterfragt die Vorstellung, dass Zukunft dem Zufall überlassen werden kann.
Sie ist dennoch gestaltbar, sofern man bereit ist, sich einzubringen.
Die bewusst reduzierte Gestaltung legt den Fokus auf diesen Gedanken. Keine Ablenkung, keine Inszenierung, nur ein klarer Moment, in dem Haltung sichtbar wird.
Verantwortung ist kein abstrakter Begriff. Sie beginnt bei uns selbst. Denn die Zukunft des Campus ist das, was wir bereit sind, mitzugestalten.
Toni
MenckHochschule Wismar